„Ich habe immer noch Angst“
Von MARK PITTELKAU
Hamburg – Das Schlimmste hat er überstanden. Noch sieben Tage darf „Tokio-Hotel“-Sänger Bill Kaulitz (18) nicht reden, singen oder lachen.
Dann beginnt seine Stimm-Rehabilitation. Dem Rockstar war vergangenen Sonntag eine Zyste am linken Stimmband wegoperiert worden (BILD berichtete).
Für die BILD-Leser beantwortete Bill jetzt per E-Mail die wichtigsten Fragen zu seiner Operation.
BILD: Bill, wie fühlst Du Dich?
Hören Sie Musik rund umTokio HotelBill: „Na ja, ich hatte schon schönere Zeiten in meinem Leben, aber es geht. Ich bin wirklich froh, dass ich das hinter mir habe. Aber ich habe natürlich immer noch Angst um meine Stimme und vor Folgeschäden. Bei mir dreht sich nun mal alles um die Stimme. Schmerzen habe ich eigentlich keine.“
BILD: Wie hast Du die Operation erlebt?
Bill: „Als ich kurz vor der OP meine Narkose bekam, standen die Ärzte ja schon um mich rum und ich hatte am Anfang total Schiss, dass die Narkose nicht wirkt und sie vielleicht trotzdem schon anfangen würden, mich zu operieren. Die Vorstellung ist ja nicht ganz so geil, dass jemand bei vollem Bewusstsein in deinem Hals rumschneidet. Aber kurz nach dem Gedanken hat mich die Narkose-Dosis auch schon weggezogen.“
BILD: Wie war es danach, Deinen Zwillingsbruder Tom (18) zu sehen?
Bill: „Als Tom mich im Aufwachzimmer besucht hat, hatte ich noch so 'ne Riesennadel vom Tropf im Arm. Da Tom und ich beide 'ne totale Spritzen- Phobie haben, war es für uns beide sehr schwer, uns das Lachen zu verkneifen – ich durfte ja nun mal leider nicht lachen. Ausserdem hatte ich so 'nen schrecklichen weißen Kittel an und so 'ne erbärmliche grüne Mütze auf'm Kopf. Ich sah aus, als ob ich gerade irgend 'ner Scheiß- Krankenhausserie entsprungen wäre.“
BILD: Wie sieht derzeit dein Tag aus?
Bill: „Eben gerade hab ich zum Beispiel den Film ,Interview mit einem Vampir‘ geguckt. Wenn ich mal nicht gerade DVD gucke, muss Tom die ganze Zeit bei mir sein, weil der immer sofort weiß, was ich sagen will. Wenn mir jemand einen Frage stellt, brauche ich Tom nur kurz angucken und dann antwortet er fast genauso, wie ich es getan hätte. Ohne Tom hätte ich wahrscheinlich schon 'ne Sehnenscheidenentzündung vom vielen schreiben.“
BILD: Wie oft musst Du noch in die Klinik?
Bill: „Ich muss nur noch'n paar mal zur Kontrolluntersuchung und dann beginnt ja auch schon meine Stimm-Reha.“
Translation:
The first e-mail interview with Tokio-Bill after the operation
“I’m still afraid.”
From MARK PITTELKAU
Hamburg – He’s overcome the worst. But for 7 days, the Tokio Hotel singer Bill Kaulitz [18] may not sing, talk or even laugh.
His voice rehabilitation then starts. The rockstar had a cyst removed from his left vocal cord last Sunday [BILD reported].
BILD: Bill, how do you feel?
Bill: Well, I’ve had better times in my life, but it’s alright. I’m happy that I have it all behind me. But I’m still afraid about my voice and consequential damages. Everything in my life is just about my voice. I don’t really have any pain, though.
BILD: How did you experience the operation?
Bill: Shortly before I was put under anesthetics, the doctors were all standing around me and at the beginning, I was staring to get a little shit scared that the narcotics wouldn’t work and they’d start operating on me anyway. The mental image of having someone cut around in your throat while being fully conscious isn’t exactly a hot thought. Hardly after that thought, the anesthetic doses knocked me out.
BILD: How was it to see your twin brother Tom [18] after that?
Bill: When Tom visited me in the recovery room, I still had a giant needle from the drip stuck in my arm. Tom and I both have a total needle phobia and it was really hard for us to pinch back our laughter – and I sadly wasn’t allowed to laugh. And also, I had this horrible white surgery dress on with a pathetic green bonnet on my head. It looked as if I’d just jumped out of some shitty hospital soap.
BILD: How does your day currently look?
Bill: Just now I was watching the movie “Interview with a Vampire“. When I’m not watching DVD’s, Tom has to be here with me the whole time since he always knows exactly what I want to say. When someone asks a question, I just give Tom a quick glance and he’ll answer for me almost the same way if I were to do it. Without Tom I’d probably suffer carpal tunnel syndrome from all the writing.
BILD: How often do you still have to go to the clinic?
Bill: I just have to go a few more times for a check-up and then my voice rehabilitation starts.
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